Jostmeier auf EVP-Kongress

Treffen mit Klitschko, Timoschenko, Juncker, McAllister und Merkel Resolution zur Ukraine verabschiedet

Heute ist bereits der zweite Tag des EVP-Kongresses auf dem der hiesige Landtagsabgeordneter Werner Jostmeier als Delegierter vertreten ist. Neben ihm ist auch Elmar Brok vor Ort und damit nur zwei Westfalen, die der Einladung der Europäischen Volkspartei gefolgt sind.
Der Kongress steht im Zeichen der Wahl des Spitzenkandidaten zur bevorstehenden Europawahl, zu der sich unter anderem Jean-Claude Juncker heute zur Wahl stellen wird. Hierzu wünschten ihm sowohl Werner Jostmeier also auch der deutsche Spitzenkandidat David McAllister viel Erfolg (Foto oben). 
 
Neben der Europawahl ist natürlich die Ukraine das zweite Hauptthema der zweitägigen Sitzung. So haben sowohl die frühere ukrainischen Präsidentin Julia Timoschenko, die von ihrer Tochter Eugenia begleitet wurde, als auch Vitali Klitschko, Vorsitzender der Partei UDAR, vor den Delegierten gesprochen. Zuvor konnte Jostmeier, Julia und Eugenia Timoschenko persönlich begrüßen und fand dabei auch einige hoffnungsvolle Worte. Zu beiden hatte er noch aus seiner Tätigkeit im Ausschuss der Regionen Kontakt. (Unteres Foto: links neben Julia Timoschen ihre Tochter Eugenia.) 
 
Zwar schreibt Spiegel-Online, dass Timoschenko Klitschko die Show gestohlen habe, dies jedoch wurde, so Jostmeier, von den Delegierten vor Ort anders empfunden. Beide haben nach ihrer Rede stehenden Beifall erhalten, Klitschko jedoch erhielt mehr Zwischenbeifall und sprach zudem auf Deutsch, was ein großer Teil der Anwesenden direkt ohne Übersetzung verstehen konnten. Klitschko ist kein großer Schauspieler und kein großer Redner oder Demagoge, konnte jedoch durch Authentizität überzeugen. Und so kamen seine Ausführungen sehr gut bei den anwesenden Zuhörern an. 
 
Timoschenko und Klitschko hatten die Botschaft, dass man die Ukraine als Rechtsstaat, Demokratie und ungeteilt erhalten wolle. Man bat und erwarte, dass die EU ihre Werte verteidigen werde und der Ukraine auf ihrem Weg helfen möge und ein derartiger Bruch des Volkerrechts der Souveränität der Ukraine nicht hingenommen werden kann. 
 
Die auf dem Kongress verabschiedete Resolution zur Ukraine gibt es hier als PDF.
 
Am Ende bedankten sich beide bei der Europäischen Union und insbesondere auch bei den deutschen Spitzenpolitikern für das bisherige Engagement. Dies wird die Bundeskanzlerin Angela Merkel sicherlich gerne hören, die ebenfalls heute Nachmittag noch zu den Delegierten sprechen wird.