Jostmeier zum Thema Erinnerungskultur

Landesregierung muss Unna-Massen-Entscheidung überdenken

„Die CDU-Fraktion bleibt dabei: Auf dem Gelände der ehemaligen Landesstelle für Vertriebene, Flüchtlinge und Aussiedler in Unna-Massen muss ein würdiges Erinnerungszeichen sowie ein Konzept für eine wissenschaftlich begleitete Ausstellung entwickelt werden.“
Dies bekräftigte der Sprecher der CDU-Landtagsfraktion im Hauptausschuss, Werner Jostmeier, gestern im Düsseldorfer Landtag. Die CDU wolle an dem Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2010 festhalten und fordert daher die Landesregierung auf, diesen umzusetzen. Dass auch zum jetzigen Zeitpunkt zirka 500 Flüchtlinge aus aller Welt hier ihre erste Aufnahme finden, stehe diesem sinnvollen Vorhaben nicht entgegen.
 
Jostmeier: „Von Unna-Massen aus fanden Millionen Deutsche eine neue Heimat und leisteten ihren Beitrag für den Wiederaufbau der noch jungen Demokratie in Deutschland. Es steht Nordrhein-Westfalen gut an, diesen Beitrag zu würdigen.“ Fraglich sei zudem, ob die Verweigerungshaltung der Landesregierung nicht ihrem eigenen Konzept für Erinnerungskultur widerspreche. Jostmeier forderte die Landesregierung daher eindringlich auf, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken.