Jugendlandtag - Wie ein echter Politiker

Vom Praktikant Jostmeiers zum Jugendlandtagsabgeordneten

Als Jugendlicher den Beruf des Landtagsabgeordneten kennenlernen und über aktuelle politische Themen zu diskutieren: Das ermöglichte der Jugendlandtag 2013 vom 18. bis 21. Juli in Düsseldorf. Mit dabei war auch Alexander Sparding aus Ascheberg. Er vertrat den Dülmener Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier und saß auch auf seinem Platz im großen Plenarsaal.
Zuvor konnte Sparding bereits ein kurzes dreitägiges Praktikum bei Jostmeier absolvieren und einen ersten kleinen Einblick in den Landtag und die Wahlkreisarbeit erlangen. Dabei ließ es sich Jostmeier nicht nehmen, sein Pendant persönlich in die Funktionsweise des Plenums einzuweisen. Erfreut über die gute Vertretung seines Mandats erklärte er: „Der echte Landtag wird sich später mit Euren Beschlüssen befassen, denn die werden dann bei uns in den realen Ausschüssen auf der Tagesordnung stehen.“ 
 
Zusammen mit 236 anderen Jugendlichen aus ganz Nordrhein-Westfalen schlüpfte der junge Ascheberger in die Rolle der Landtagsabgeordneten. Die Jugendparlamentarierer lernten wie Gesetze beraten, diskutiert und verabschiedet werden. Dabei erhielt Sparding seltene Einblicke in die Politik und die Arbeitsweise des Landesparlamentes: "Ich hätte nie gedacht, dass die Arbeit im Landtag so vielseitig und eben auch komplex ist." Für den Ascheberger waren die drei Tage jedenfalls sehr interessant und spannend. 
Veranstaltet wurde der Jugendlandtag vom Landtag Nordrhein-Westfalen. Alles fand in den originalen Räumlichkeiten statt, nichts wurde verändert für die jungen Abgeordneten. So tagten die einzelnen Fraktionen in den echten Sitzungssälen, zahlreiche Ausschusssitzungen gab es und sogar Ältestenräte fanden statt. Über die Themen "Begleitetes Fahren mit 16" und "Keine Fete an Feiertagen" wurde debattiert. "Man fühlte sich wie ein echter Politiker, man hatte die Möglichkeit mit Experten zu reden und selbst mit anderen Abgeordneten anderer politischen Ideologien zu diskutieren.", so Sparding abschließend.
 
Er rät allen politisch interessierten Jugendlichen, sich mit dem Jugendlandtag auseinander zu setzten und sich vielleicht im kommenden Jahr sogar selbst einmal zu bewerben.