Die Textil- und Bekleidungsindustrie im Münsterland ist weltweit bekannt, geschätzt und zukunftsfähig – das ist ein Ergebnis des Gesprächs der CDU-Landtagsabgeordneten des Münsterlandes beim Verband der Nordwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie in Münster. Beide Seiten waren zu einem allgemeinem Meinungs- und Gedankenaustausch zusammengekommen.
Bei dem Treffen ging es auch um aktuelle Themen - wie beispielsweise das Image der Branche und die Entwicklung auf dem Energiemarkt. Hier gab der Verband zu bedenken, dass auch nach der Neufassung des „Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG)“ vor allem die Textilindustrie weiterhin erheblich belastet werde. Konkret befürchtet der Verband ein weiteres Ansteigen der EEG-Umlage und setzt sich daher für eine Deckelung ein: die drohenden Mehrkosten je KW/h führten dazu, dass viele mittelständische Unternehmen, die energieintensiv produzieren, vor allem gegenüber europäischen Konkurrenten erhebliche Wettbewerbsnachteile hätten.
„Selbstverständlich unterstützen wir alle Maßnahmen, die dem Klimawandel entgegenwirken. Aber wir wünschen uns in Bezug auf die im Herbst anstehende Novellierung des EEG, dass die Bedenken des Verbandes berücksichtigt werden und eine Regelung gefunden wird, die unsere Unternehmen in ihrer Wettbewerbsfähigkeit nicht noch mehr schwächt“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Walter Erasmy.
Die CDU-Landtagsabgeordneten des Münsterlandes sagten ihre Unterstützung zu. Im Herbst plant die CDU-Landtagsfraktion die Verabschiedung eines Energiepapiers. „Davor werden wir uns noch einmal mit dem Verband und heimischen Unternehmen zusammensetzen, damit ihre Gedanken und Anregungen in das Papier miteinfließen“, so der münsterländische CDU-Landtagsabgeordnete und Fraktionsvorsitzende Karl-Josef Laumann.