Werner Jostmeier trifft EU-Botschafter der Mitgliedstaaten

Am 8. März fand im Ausschuss der Regionen eine Premiere statt: Zum ersten Mal trafen AdR-Mitglieder die EU-Botschafter der Mitgliedsstaaten. Auf der Tagesordnung stand dabei die Rolle der Kommunen und Länder in der "Europa 2020"-Strategie. Auch Werner Jostmeier, Vorsitzender der deutschen AdR-Delegation, und der EU-Botschafter der Bundesrepublik, Peter Tempel, nahmen an der Diskussion teil.
Auf Einladung von AdR-Präsidentin Mercedes Bresso besuchten die Vertreter der Mitgliedstaaten den Ausschuss der Regionen, um über die "Europa 2020"-Strategie zu beraten. Die Strategie wurde von den Staats- und Regierungschefs der EU im Juni 2010 angenommen und soll während des gesamten Jahrzehnts intelligentes, nachhaltiges und sozial verträgliches Wirtschaftswachstum ermöglichen. 
 
"Europa 2020" definiert fünf Kernziele für die gesamte EU, zum Beispiel die Verringerung der Schulabbrecherquote auf unter 10% oder die Verringerung der Treibhausgasemissionen um 20%. Die Mitgliedsstaaten haben nun bis April Zeit, diese EU-Vorgaben in sogenannte nationale "Reformpläne" zu übersetzen. 
 
In diesem Zusammenhang unterstrich Werner Jostmeier, seit über einem Jahr Vorsitzender der deutschen Delegation im Ausschuss der Regionen, die Bedeutung der lokalen und regionalen Ebene: "Europa 2020 kann nur dann erfolgreich sein, wenn alle an einem Strang ziehen. Bei der Umsetzung der Strategie sind die Regionen wichtige Akteure. Regionen wie die deutschen Länder haben in vielen Bereichen der EU-2020-Strategie Kompetenzen für die Gesetzgebung und den Vollzug." 
 
In Deutschland seien die Länder auch entsprechend gut eingebunden worden, so der nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete: "Der nationale Aktionsplan ist in guter Kooperation zwischen allen beteiligten Ebenen entstanden. Alle Ebenen, die nationale, die regionale und die lokale Ebene, müssen gemeinsam daran arbeiten, die internationale Wettbewerbsfähigkeit der EU zu stärken. Nur so können wir das intelligente, nachhaltige und sozial verträgliche Wachstum, das wir für Europa wollen, sicherstellen."