Möglichst dicht ran an die Datenwolke

Mit den Möglichkeiten, Sendener Unternehmen Zugang zu schnellen Datenverbindungen zu schaffen, beschäftigt sich ein Arbeitskreis der CDU-Ratsfraktion. Die Bürgervertreter informierten sich am vergangenen Donnerstag bei einem Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier und Dr. Jürgen Grüner, dem Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Coesfeld.
Der Landkreis erhebt derzeit im Rahmen seines Projektes „Breitbandstrategie Kreis Coesfeld“ die Daten zur vorhandenen Infrastruktur, um darauf aufbauend dann die Erarbeitung eines Masterplans zur Schaffung von schnellen Zugangsverbindungen zum weltweiten Datennetz anzustoßen. Parallel dazu soll die Gemeinde Senden dabei unterstützt werden, ein pilothaftes Umsetzungsbeispiel im Gewerbegebiet Bösensell zu verwirklichen. Die Gemeinde sucht hierbei – veranlasst durch eine Initiative des dortigen Gewerbevereins – zurzeit nach einer konkreten, mit dem EU-Beihilferecht konformen Möglichkeit zur Verbesserung der Breitbandversorgung der ortsansässigen Unternehmen. 
 
Ausdrücklich sprachen sich die Ratsvertreter für die bald mögliche Stärkung dieses und möglichst auch der anderen Sendener Gewerbestandorte aus. In schnellen Datenverbindungen bestehe ein wichtiger Wettbewerbsvorteil, der im Sinne der vorhandenen Unternehmen, aber auch im Hinblick auf die Ansiedlung neuer Firmen mit zukunftsorientierten Arbeitsplätzen genutzt werden müsse. „Wir wollen so dicht wie möglich ran an die internationalen Datenautobahnen und so möglichst guten Zugang zur leistungsstarken Grundstruktur des weltweiten Datennetzes ermöglichen“, so Günter Mondwurf, der das Treffen organisiert hatte. Sobald die teilweise rechtlich recht komplizierte Bestandsaufnahme Klarheit über die im Gemeindegebiet verlaufenden überörtlichen Glasfasertrassen und mögliche Übergabepunkte geschaffen hat, sollen die Gespräche fortgesetzt werden.