Alle Patienten profitieren

Mit der im letzten Juni erteilten Genehmigung durch den Kreis Coesfeld hat die St. Marien-Hospital Lüdinghausen GmbH die erste Hürde für den Neubau eines Erweiterungsgebäudes genommen.
Mit dem ersten Spatenstich läutete sie am Sonntagvormittag die „heiße Phase“ des Projekts ein. Zu diesem feierlichen Anlass begrüßte Burkhard Nolte, Geschäftsführer des St.-Marien-Hospitals, eine Vielzahl von Gästen, so unter anderem Schwester M. Diehilde vom Vorstand der St.-Franziskus-Stiftung, den CDU-Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier, Landrat Konrad Püning und Lüdinghausens Bürgermeister Richard Borgmann.
 
Burkhard Nolte ging auf den ersten Netzwerkfrühschoppen vor gut einem Jahr ein, bei dem er seine Gedanken der Vernetzung der verschiedenen Anbieter im Gesundheitswesen in der Region Lüdinghausens beschrieben hatte. Auf dem Weg des Aufbaus eines solchen Netzwerkes sei man in den vergangenen zwölf Monaten ein gutes Stück vorangekommen. Unter anderem fänden gemeinsame Fortbildungsveranstaltungen mit den niedergelassenen Ärzten statt, es gebe das SteverForum, in dem sich Krankenhaus- und niedergelassene Ärzte an den medizinischen Laien wenden, es gebe Kooperationen im medizinischen Bereich zwischen Hospital und niedergelassenen Ärzten und Therapeuten, und es gebe den Seniorenspaziergang.
 
Auch im Hause sei der Umbau der Leistungsstruktur ein gutes Stück vorangekommen. So habe sich die Akut-Geriatrie schnell etabliert, die Reha-Geriatrie werde nunmehr konkret zum 1. Oktober mit zunächst 25 Betten ihren Betrieb aufnehmen. In den vergangenen Monaten habe man sich intensiv mit der baulichen Entwicklung des St.-Marien-Hospitals beschäftigt, eine Frage von zentraler Bedeutung für das Hospital. Neben einer 30 Betten-Station Rehe-Geriatrie und einer Wahlleistungsstation, würden künftig nicht nur die Wahlleistungspatienten davon profitieren, sondern auch die Regelleistungspatienten, denen man durch dann frei werdende Räumlichkeiten im Altbau auch eine bessere Unterbringung bieten könne.
 
Den konkreten Baubeginn des Erweiterungsgebäudes kündigte Burkhard Nolte für Mitte September an. Die Inbetriebnahme des Neubaus soll zum Jahreswechsels 2010/2011 erfolgen. Das Bauvolumenbeträgt rund 7,6 Millionen Euro. Mit dem Anbau werde das St.-Marien-Hospital dann etwa 200 Betten zur Verfügung haben.
 
Quelle: Westfälische Nachrichten