Spürbar starkes Interesse für Schloss Senden

Auf Einladung des CDU-Gemeindeverbands trafen sich Dr. Klaus Drerup und Bernd Sparenberg von der Initiative Schloss Senden mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Werner Jostmeier.
An dem Gespräch nahmen neben Ulrich Röttger als Vertreter der Orts-CDU auch Bürgermeister Alfred Holz und der Beigeordnete Klaus Stephan teil. Werner Jostmeier hatte sich bereits im Januar als Gast der Initiative Schloss Senden anlässlich einer Mitgliederversammlung einen ersten Eindruck über deren Ziele verschafft. „Was hat sich in den vergangenen fünf Monaten weiterbewegt, und wie ist der aktuelle Stand“, war die Fragestellung bei der Begegnung im Rathaus.
 
Drerup und Sparenberg verwiesen auf eine Reihe von Aktivitäten, auf das „spürbar starke Interesse und die sprunghaft gewachsene positive Stimmung in der Bevölkerung“ sowie auf den Beschluss des Gemeinderates Senden vom 24. April, die Bemühungen der Initiative zu unterstützen. Besonders herausgehoben wurde ein Projekt von 16 Ingenieuren, die im Rahmen eines Ergänzungsstudiums für das Immobilienmanagement zurzeit eine Standort- und Renditeanalyse mit Nutzungskonzept erstellen. Das Ergebnis dieses Projekts wird am 25. Juni im Foyer der Steverhalle der Öffentlichkeit vorgestellt.
 
Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer darin, dass kurzfristig die Grundvoraussetzungen für weitere Überlegungen geschaffen werden müssen. Ohne ein Wertgutachten sind der Gemeinde die Hände gebunden und fehlen die Voraussetzungen für eine Beantragung öffentlicher Mittel zur Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen. Es wäre zu begrüßen, wenn der Eigentümer einem solchen Gutachten seine Zustimmung geben könnte, war man sich einig. Bürgermeister Holz betonte das grundsätzliche Interesse der Gemeinde, sich am Erhalt des Schlosses zu beteiligen, ließ aber auch keinen Zweifel an der Ungeduld der Verwaltung und der Politik, dass nach einer Fülle vergeblicher Bemühungen, die bis in das Jahr 2003 zurückreichen, sich endlich etwas bewegen sollte.
 
Jostmeier unterstützt die Absicht der Initiative, auf der Grundlage des gemeindlichen Ratsbeschlusses auch den Kreistag um offizielle Unterstützung zu bitten. Außerdem sagte er zu, NRW-Kulturstaatssekretär Grosse-Brockhoff auf die Belange der Initiative anzusprechen und um ein Gespräch im Landtag zu bitten. 
 
Quelle: Westfälische Nachrichten