Verhandlungen mit Türkei aussetzen

Kreis Coesfeld. CDU-Landtagsabgeordneter Werner Jostmeier aus Dülmen ist auf Vorschlag der Europäischen Volkspartei als ordentliches Mitglied in den Arbeitskreis Türkei des AdR-Präsidiums aufgenommen worden.
Der Ausschuss der Regionen (AdR) vertritt die Belange der Bundesländer und Regionalparlamente in der EU in Brüssel. Da Jostmeiers ablehnende Haltung in Bezug auf einen Vollbeitritt der Türkei bekannt sei, setze die Europäische Volkspartei mit seiner Ernennung ein deutliches Signal, heißt es in der Mitteilung. 
 
Ich halte eine privilegierte Partnerschaft der Türkei für sinnvoller als ihren vollen EU-Beitritt, so Jostmeier. Momentan bewegt sich die Türkei mehr von der Europäischen Union weg. Beispiele hierfür seien die ablehnende Haltung zu dem EU-Mitglied Zypern und die Nicht-Erfüllung der Beitrittskriterien in Politikfeldern wie Religions- und Meinungsfreiheit, Menschenrechten und Gleichberechtigung der Frauen.
 
Die historisch guten Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland sollten wir daher nicht nur pflegen, sondern auch noch verbessern, meint Jostmeier, der auch Sprecher der münsterländischen CDU-Landtagsabgeordneten ist. 
 
Die Grenzen der Integrationsbereitschaft der Menschen und auch der Integrationsfähigkeit der EU sind aber längst erreicht.
 
Quelle: Kreisredaktion AZ, DZ, WN (Kreis Coesfeld