Wolgadeutsche Jugendakademie besucht NRW

Jostmeier empfängt Gäste aus Saratow an der Wolga

Vom 27. April bis zum 02. Mai dieses Jahres weilten 14 junge Erwachsene der Jugendakademie der Wolgadeutschen aus der Region Saratow an der Wolga auf Einladung Werner Jostmeiers zu einem Gegenbesuch in Nordrhein-Westfalen.
Mit ihrem halbstündigen, selbst geschriebenen und einstudierten Theaterstück über die Tragik der Deportation aller (Wolga)deutschen aufgrund des Stalin-Dekretes vom 28. August 1941 hat diese Gruppe, obwohl in Russisch aufgeführt, im Rahmen eines Festaktes im Düsseldorfer Gerhard-Hauptmann-Haus sowie in Wuppertal viele Zuschauer berührt.
Neben diesen Aufführungen haben insbesondere die vielen zwischenmenschlichen Begegnungen und der intensive Austausch mit heimischer deutscher Kultur, Traditionen, politischen und wirtschaftlichen Fragen auf völlig unterschiedlichen Ebenen bei den Gästen aus Russland einen nachhaltigen Eindruck und eine große auch mehrfach zum Ausdruck gebrachte Dankbarkeit hinterlassen.  

„Mehr und intensivere Begegnungen zwischen jungen Menschen zweier Länder und verschiedener Kulturen geht kaum!“, zeigte sich Jostmeier sichtlich zufrieden. Dies wird zweifelsohne auch durch die wichtigsten Stationen des Besuchsprogramms bestätigt: 

  • NRW-Landtag in Düsseldorf
  • Gerhard-Hauptmann-Haus, Düsseldorf
  • Friedenssaal im Rathaus zu Münster
  • Begegnungsabend im „Großen Kiepenkerl“ in Münster
  • Teilnahme am Festgottesdienst, Umzug und Festprogramm zum Jubiläum des Jugendspielmannszuges mit etwa 15 Jugend-, Spielmanns- und Fanfarengruppen bei etwa 1.000 Zuschauern in der Dorfgemeinschaft Buldern bei Dülmen
  • Gespräch mit der Bürgermeisterin der Stadt Dülmen
  • Tanz in den Mai mit der Kreisgruppe Wuppertal der Siebenbürger Sachsen
  • Kölner Dom
  • Biermuseum in Wuppertal
  • Begegnungs- und Diskussionsabend im CVJM-Heim in Wuppertal.
Ohne den großartigen Einsatz und das persönliche Engagement zahlreicher Helferinnen und Helfer der Landsmannschaften, der OMV und der örtlichen Gastgeber wäre dieses ansprechende Programm nicht möglich gewesen. Und somit war dieser Besuch in jeder Hinsicht ein voller Erfolg, der bei den Gästen nachhaltig in Erinnerung bleiben wird und bereits den Wunsch nach weiterem Austausch hervorgerufen hat.