Arbeitsgespräch im Ascheberger Rathaus

Eine größere Unterstützung der Kommunen durch Bund und Land war ein zentrales Thema beim Arbeitsgespräch zwischen dem CDU-Landtags­abgeordneten Werner Jostmeier und der Verwaltungsleitung in Ascheberg. Dies gelte zum einen für eine ausreichende finanzielle Ausstattung durch das Land, die nach dem Willen der Landesregierung für Ascheberg und das Münsterland im nächsten Jahr erneut deutlich verringert werden soll, und „zum anderen stelle ich fest, dass wir als Gemeinde mit den Problemen und Kosten der Unterbringung und Versorgung der Asylbewerber und Flüchtlinge allein gelassen werden“, berichtete Bürgermeister Dr. Bert Risthaus.
Ein weiteres Thema des regelmäßig stattfindenden Arbeitsgespräches war die Inklusion. „Wir wollen, dass förderbedürftige Kinder die für sie passende Schule besuchen können“, sagte Jostmeier. Das bedeute, dass Förderschulen in erreichbarer Nähe bestehen bleiben und die Regelschulen vom Land umfassend auf die Inklusion vorbereitet werden müssen. Dem stimmte Risthaus zu: „Wir brauchen für alle Kinder und deren Eltern verlässliche Strukturen und Hilfen vom Land, gerade weil wir unsere Burgschule in Davensberg nicht mehr lange behalten dürfen.“
 
Unterstützung bot Jostmeier bei der Bewertung des von dem Unternehmen HammGas geplanten Gasbohrens in Herbern-Nordick an. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass es erforderlich sei, zunächst genaue Informationen zu dem geplanten Vorhaben zu erhalten und die konkreten Sorgen, Bedenken und Interessen der Bürger in das Verfahren einzubringen. Man war sich einig, dass solche Bohrungen nach Erdgas im Münsterland ohne eine intensive Begutachtung der Folgen für Menschen und Umwelt unterbleiben müssen. In jedem Fall müsse die jeweilige Gemeinde von Anfang eines bergrechtlichen Verfahrens an ein umfassendes Informations- und Mitspracherecht haben.