Politischer Austausch

Werner Jostmeier zu Besuch bei Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau

In der vergangenen Woche besuchte der Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier (CDU) Dülmens Bürgermeisterin Lisa Stremlau zu einem Gespräch im Rathaus, um sich zu aktuellen Themen der Kommunal- und Landespolitik auszutauschen. Themenunabhängig betonte Jostmeier dabei die gute Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin: „Wir pflegen parteiunabhängig ein gutes Verhältnis. Ich komme regelmäßig zu Gesprächen mit der Bürgermeisterin nach Dülmen, um mich über darüber auszutauschen, welche landespolitisch relevanten Themen und Probleme es aktuell vor Ort gibt.“
Inhaltlich standen mehrere Punkte zur Debatte, die bei dem rund einstündigen Gespräch andiskutiert wurden. So tauschten sich Jostmeier und die Bürgermeisterin über die aktuelle Flüchtlingssituation aus. Beide begrüßten die vom Land in Aussicht gestellten Verbesserungen bei der Flüchtlingsunterbringung, insbesondere die angekündigte Erhöhung der Pauschalen um 25 Prozent für die Unterbringung in den Kommunen. Dennoch betonte Jostmeier: „Die Unterbringung der Flüchtlinge belastet die Kommunen derzeit stark. Weitere Unterstützungsmaßnahmen durch das Land sind daher dringend notwendig, da wir erwarten, dass noch viele weitere Flüchtlinge Schutz in Deutschland suchen werden.“ 
 
Stremlau und Jostmeier begrüßten, dass es einen endgültigen Termin in 2016 für den Einschub des Rahmenbauwerks für die geplante Südumgehung gebe. „Für die parteiübergreifende Unterstützung auf Bundes- und Landesebene bin ich sehr dankbar“, betonte Stremlau. 
 
Weiterer Gegenstand des Gesprächs war das Thema Inklusion. Jostmeier merkte an, dass viele Förderschulen sinkende Anmeldezahlen zu verzeichnen hätten und die Mindestschülerzahlvorgaben des Landes nicht mehr erfüllen könnten. „Ich freue mich angesichts dieser Entwicklungen sehr, dass am Schulstandort Dülmen die Förderschule erhalten werden kann, denn mit der Pestalozzischule hat Dülmen eine ausgesprochen gute Schule vor Ort.“ Auch Bürgermeisterin Lisa Stremlau unterstrich, wie wichtig es sei, dass Eltern und Kinder vor Ort zwischen den unterschiedlichsten Schulformen frei wählen können. 
 
Nicht nur schulisch sei Dülmen gut aufgestellt, merkte Jostmeier zudem an: „Im Vergleich zu anderen Städten und Kommunen kann Dülmen eine überdurchschnittlich gute Versorgung mit U3-Plätzen vorweisen. Verlässliche Betreuungsangebote sind insbesondere für Familien ein guter Standortfaktor.“ Bürgermeisterin Lisa Stremlau stimmte dem zu und ergänzte: „Wir haben in den vergangenen Jahren unser Angebot an U3-Plätzen vervierfacht. Erst kürzlich haben wir durch einen Anbau am Fröbel-Kindergarten das Angebot um 15 Plätze erweitert, so dass wir derzeit eine Betreuungsquote von 40,8 Prozent vorweisen können.“ 
 
Besonders positiv sah Jostmeier zudem die aktuellen Entwicklungen im Wochenendhausgebietes Bergflagge, das in ein allgemeines Wohngebiet umgewandelt werden soll. Er erinnerte sich zurück, dass er sich seinerzeit sehr stark bei der Bezirksregierung für ein Dauerwohnrecht eingesetzt habe und begrüßte sehr, dass dieses Projekt nun kurz vor dem Abschluss steht.
 
 
„Ich freue mich über diese Möglichkeiten des Austausches“, befand Bürgermeisterin Stremlau abschließend. „Wir werden das auch in Zukunft so fortführen, denn beide Seiten profitieren von diesem gegenseitigen Kontakt.“ 
 
Foto: Stadt Dülmen/Hustert