Die CDU-Landtagsfraktion begrüßt die Durchführung des Parlamentarischen Abends für Vertriebenen- und Aussiedlerverbände, der am 27. November im Landtag stattfindet. Durch die Teilnahme zahlreicher Landsmannschaften sowie des Dachverbandes BdV wird das breite Spektrum der geographischen und kulturellen Vielfalt der Deutschen aus Ost- und Mitteleuropa einem breiten Publikum vorgestellt.
Vertriebene und Spätaussiedler sind heute ein so gut integrierter Bestandteil unseres Bundeslandes, dass darüber in der öffentlichen Wahrnehmung das Vergessen um die Geschichte dieser Volksgruppen droht. Die Tragik der Deutschen aus dem Osten in Form von Flucht und Vertreibung einerseits, aber auch die Zukunftsperspektive in Form von Engagement gegen das Vergessen der eigenen Geschichte andererseits sind der Spagat, den die Öffentlichkeit leisten und bewältigen muss.
„Ich bin hocherfreut, dass alle großen Landsmannschaften in Zusammenarbeit mit der Stiftung Gerhard-Hauptmann-Haus und dem Bund der Vertriebenen NRW (BdV NRW) die Gelegenheit wahrnehmen, sich auf großer Bühne im Landtag zu präsentieren. Die Landsmannschaften von heute vereinen in sich einen aktuellen, paneuropäischen Gedanken, den die CDU uneingeschränkt unterstützt: Die kulturellen Errungenschaften dieser Volksgruppen sind nicht nur Teil unserer gemeinsamen deutschen Geschichte, sondern leben fort im hier und jetzt, sind bereichernder Teil unserer hiesigen Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen und schlagen gleichzeitig eine Brücke über Grenzen hinweg in die Länder Ost- und Mitteleuropas“, so Werner Jostmeier, Beauftragter der CDU-Landtagsfraktion für Heimatvertriebene und Spätaussiedler.
„Dass aus den anfänglichen Überlegungen vor zwei Jahren, eine solche Veranstaltung durchzuführen, am Ende nun herausragendes Ereignis im Landtag geworden ist, freut mich sehr. Ich bedanke mich nachträglich bei meinem Vorgänger im Amt des Vertriebenenbeauftragten, meinem ehemaligen Kollegen Bodo Löttgen, der in zahlreichen Gesprächen und dann in einer großen Runde mit Vertretern aller Landsmannschaften, dem BdV und dem Gerhard-Hauptmann-Haus die Anregungen zu diesem Parlamentarischen Abend gegeben und vorangetrieben hat.“