Zu einem parlamentarischen Abend und anschließendem Empfang mit dem polnischen Botschafter Dr. Marek Prawda und der polnischen Generalkonsulin Rosa Kozlowska wurde vergangene Woche anlässlich der derzeitigen EU-Ratspräsidentschaft in den Düsseldorfer Landtag geladen.
Auf dem Foto (v.l.n.r.): Werner Jostmeier MdL, Paul Franke (Praktikant), der polnischen Botschafter Dr. Marek Prawda und die polnischen Generalkonsulin Rosa Kozlowska Im Vorfeld der Veranstaltung moderierte der CDU-Landtagsabgeordnete Werner Jostmeier in seiner Funktion als Vorsitzender der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe die Pressekonferenz.
Zahlreiche Vertreter aus Politik, Verwaltung, Kunst, Kultur und Wirtschaft, sowie als Gast, Jostmeiers Praktikant Paul Franke aus Osnabrück, waren erschienen, um sich die Ziele der Politik und der EU-Ratspräsidentschaft erläutern zu lassen.
Drei Vorhaben, so der Botschafter, seien für Polen im Zuge der EU Ratspräsidentschaft maßgeblich. Zum einen müsse, auch angesichts der derzeitigen Krise, die Wirtschaftskraft gestärkt werden, zum anderen müsse die Sicherheitspolitik stärker ins Auge gefasst werden. Nicht zuletzt müsse man die Offenheit Europas nutzen, um die Beziehungen zu Drittstaaten wie Ukraine, Weißrussland und Moldawien, weiter zu fördern.
Aber auch ein kleiner Rückblick durfte nicht fehlen. Prawda zeigte sich sehr erfreut über die positive Entwicklung seines Landes während der EU-Mitgliedschaft. Polen sei vor nicht wenigen Jahren als EU-Mitglied noch mit Argwohn betrachtet worden und in Polen selbst habe lange Zeit in weiten Teilen der Bevölkerung eine antieuropäische Stimmung geherrscht. Doch durch die Aufnahme in die EU und den folgenden starken EU-Strukturfördermaßnahmen, die das Land erhalten habe, würden die Bürger langsam aber sicher einsehen, dass sich die europäische Solidarität nur positiv auf das Land auswirken könne. So würde inzwischen nach aktuellen Umfragen 80 % der polnischen Bevölkerung hinter dem europäischen Gedanken stehen.