Kreis Coesfeld. Die Entscheidung des Landes ist gefallen: Im Kreis Coesfeld wird es zukünftig vier Familienzentren geben.
Es handelt sich um:
St. Anna, Dülmen
Liebfrauen Kindergarten, Coesfeld
DRK Oberlau, Billberbeck
St. Gerburgis, Nottuln
Die Kindertagesstätten werden zu Familienzentren ausgebaut. Insgesamt gibt es 250 Kitas in Nordrhein-Westfalen, die an diesem Modellprojekt teilnehmen. "Ich freue mich, dass sich die Landesregierung für diese Einrichtungen entschieden hat. Sie alle haben ein kreatives Konzept für Hilfe, Beratung und Weiterbildung von Familien entwickelt, das den gestellten Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht wird", so Werner Jostmeier.
Langfristig soll die Zahl der Familienzentren in NRW erweitert und ein flächendeckendes sowie bedarfsgerechtes Angebot erreicht werden.
Die neue Landesregierung will Nordrhein-Westfalen zum kinder- und familienfreundlichsten Land in Deutschland machen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Ein Meilenstein auf diesem Weg ist die Weiterentwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren.
"Wir wollen die bestehenden Strukturen und Kompetenzen sinnvoll vernetzen. Einen besseren Ort als die Kita gibt es für die Familienzentren nicht, denn zu kaum einer anderen Einrichtung haben Eltern und Kinder mehr Vertrauen. Sie sollen Knotenpunkte in einem neuen Netzwerk werden, das Familien umfassend berät und unterstützt."
Die Familienzentren bieten Angebote für die Betreuung unter Dreijähriger und Kindergartenkinder, für die Schulvorbereitung schulpflichtiger, aber nicht schulfähiger Kinder sowie für die vorschulische Sprachförderung. Für die Eltern werden Möglichkeiten der Familienberatung, Familienbildung und Familienpflege eingerichtet. Zudem sollen hier Tagesmütter und Tagesväter vermittelt und qualifiziert werden. "In den Familienzentren werden Angebote und Dienste für Kinder und Eltern gebündelt und können dann Hand in Hand gestaltet werden. Zusammen mit den Ganztagsgrundschulen sollen sie ein lückenloses, bedarfsgerechtes und verlässliches Betreuungsgefüge bilden, das eine optimale Förderung von Kindern gewährleistet", freute sich der CDU-Abgeordnete. Das große Echo auf die Initiative des Generationenministeriums und die landesweit mehr als 1.000 Bewerbungen für die Familienzentren zeigen, dass der familienpolitische Kurs der neuen Landesregierung auf eine breite Zustimmung stößt.